Presseartikel belasten die Natur



10 Antworten zu “Presseartikel belasten die Natur”

  1. Wenn jetzt immer noch jemand sein Unverständnis den „alten“ im Hobby gegenüber äußert, nur weil diese den Wegfall der Anonymität aus den Anfangsjahren bis 2004 beklagen, so ist ihm auch nicht mehr zu helfen. Es ist wie bei jedem Hobby: Steigt die Massenkompatibilität (hier durch Ausrüstung zu erschwinglichen Preisen und zunehmende Anzahl von Medienberichten) steigt proportional auch der Anteil des Pöbels.

  2. No press, please! Es reicht!…

    Irgendwann ist das Maß einfach mal überschritten. Mir ist einfach schleierhaft wie es eigentlich passieren kann, dass unser Hobby von den Medien so gnadenlos ausgeschlachtet wird. Zur Zeit wird Geocaching wieder mal kräftig dazu benutzt das Sommerlo…

  3. Ja Geocaching ging bisher in Deutschland ohne Verband.
    Spaetestens aber wenn der Gesetzgeber einschreitet – weswegen auch immer (NSG, lost places in Bundeshand, Terrorabwehr, Schutz der braven Buerger tbc.) – wird es wichtig sein einen ansprechbaren Vertreter zu haben. Die Gesetz oder VO Macher schauen nicht ins Netz und schicken ne PN. Das habe ich beim MTB-fahren gesehn und beim Klettern.
    Geocaching ist leider auch nicht mehr „unsichtbar“, wie es mal war! Damit muessen wir uns abfinden und uns der Mediokratie eben auch anders stellen als mit den bisherigen Einzelprofilierungen… Ansonsten schoener Artikel!

  4. Es macht mir immer mehr Angst um unser Hobby.
    Warum geht es in so viele Köpfe nicht rein, daß unser Spiel illegal ist?
    Wir hinterlassen unsere Dosen, von Muggles auch gerne Müll genannt, in der Natur, wo sie bestimmt nicht hingehören…
    Es sollte doch selbst verständlich sein, daß man Verstecke nicht spoilert und auch Muggles Muggles sein läßt…

    Für mich war der Reiz immer, daß ich von einem Versteck weiß, das alle anderen um mich nicht kennen. Da frustriert es schon, wenn man auf der Straße angesprochen wird: Na, gefunden?
    Nein, nicht vom Owner, den kannte ich. Nur weil ich einen Gecko in der Hand hatte? Und der war auch noch schick schwarz in Neopren eingepackt, also gar nicht so ohne weiteres erkennbar…

    Ich mag keine Zeitungen mehr lesen, Fernsehen hab ich ja eh nicht.

    Gruß, ElliPirelli

    edit: 2. Versuch, vorhin ging das kommentieren nicht…

  5. @Elli: illegal ist Geocaching (noch) nicht

    Ich habs schon mal an anderer Stelle geschrieben:
    Müll ist etwas, woran derjenige, der es hinterlässt, sein Eigentum aufgegeben hat. Da der Owner eines Caches diesen sogar öffentlich registriert und sich drum kümmert, wenn ein Suchender ein Problem damit meldet, dürfte wohl eindeutig sein, dass das Eigentum nicht aufgegeben wurde. Also kann ein Cache erstmal kein Müll sein. Allenfalls werden also „Gegenstäde“ irgendwo deponiert, wo es möglicherweise Regeln gibt, die das nicht erlauben. Allenfalls bewegen wir uns in einer Grauzone. Werden Grundstücke unerlaubt betreten, fängt es natürlich an spannend im Hinblick auf Delikte wie „Hausfriedensbruch“ werden. Ich möchte aber mal einen Richter sehen, der mich verknackt, weil ich eine Plastikdose gesucht habe… Ich hab schon Anzeigen erlebt, die wegen „jugendlichen Übermuts“ eingestellt wurden und da ging es um deutlich mehr als eine Tupperdose.

    Ich halte von dieser „hoo – ich bin Geocacher – nennt mich den 007 der Tupperdosen“-Geheimagenten-Mentalität gar nichts. So geheimnisvoll ist Geochaching nicht, dass man sich damit verstecken muss. Wann immer ich auf einen Waidmann oder Polizisten treffe, versuche ich gute Stimmung für unser Hobby zu machen. Bildung hat noch keinem geschadet – deshalb kann es nur gut sein, wenn ein Polizist aufgrund meiner Aufklärung demnächst einen Cache nicht für einen Sprengsatz hält oder ein Jäger vielleicht sogar duldet, wenn immer wieder Leute sich an einer bestimmten Stelle in seinem Revier komisch verhalten. Das heißt nicht, dass ich Veröffentlichungen in der Presse gut finde – ganz im Gegenteil. Ich habe beruflich relativ häufig mit der Presse zu tun. In mindestens der Hälfte der Fälle wird nicht das veröffentlich, was man möchte. Selbst dann nicht, wenn man einen fertigen Pressetext liefert. Wenn erstmal Dünnpfiff in der Zeitung stand, wird es schwer das wieder zu korrigieren. Privat würde ich deshalb nie mit der Presse freiwillig sprechen. Wie sagt der Hamburger: „ein guter Hanseat steht in seinem Leben nur zweimal in der Zeitung: bei der Geburt und bei seinem Tod“.